Die Implantation von chondrotissue® erfolgt in einem einzigen Schritt: es ist keine Gewebebiopsie des Patienten notwendig, und es muss nicht mehrere Wochen auf die kultivierten Zellen gewartet werden.
1 Debridierung

Der Knorpeldefekt wird debridiert, bis der subchondrale Knochen freiliegt. Der geschädigte Knorpel wird entfernt, und der Defekt wird präpariert.
2 Messung

Der debridierte Defekt sollte mit einer arthroskopischen Messnadel oder bei Arthrotomie mit Hilfe eines einfachen chirurgischen Lineals ausgemessen werden.
3 Knochenmarkstimulierung

Der Defekt wird dann mit einer Ahle oder einem Bohrer in einem Abstand von 3 bis 5 mm perforiert.
4 Rekonstituierung

Um die elastischen Eigenschaften von chondrotissue® wiederherzustellen, empfiehlt es sich, chondrotissue® mit 2-3 ml der folgenden sterilen Flüssigkeiten ca. 2 Minuten lang zu rehydrieren. Dies kann direkt im mitgelieferten Gefäß erfolgen.
Folgende Optionen können zur Rehydrierung verwendet werden:
- humanes autologes plättchenreiches Plasma (PRP)
- physiologische Kochsalzlösung zur Infusion
- autologes Humanserum aus ca. 9 ml Blut, das vor der Implantation entnommen wird
Falls zu wenig PRP oder Humanserum zur Verfügung steht, kann physiologische Kochsalzlösung zur Infusion hinzugefügt werden, um die Elastizität von chondrotissue® wiederherzustellen.
5 Vorbereitung

Das rehydrierte chondrotissue® muss passgenau auf die Defektgröße zugeschnitten werden.
6-7 Fixierung


chondrotissue® kann im Defekt mit Hilfe üblicher orthopädischer Fixationstechniken befestigt werden, z.B
- resorbierbare Nägel (z.B. SmartNail™)
- transossäre Anker-Knotenfixierung
- Knorpelnaht
- Fibrinkleber